Ofenplattensammlung in Wasseralfingen

Trotz unfreundlichem Februarwetter konnten sich doch einige Unentwegte aufraffen, um mit Katja Baumgärtner zum Gelände der ehemaligen Schwäbischen Hüttenwerke (SHW) nach Wasseralfingen zu wandern. Vom Parkplatz beim Limesmuseum ging es auf Waldwegen an der Jugendherberge und am Waldfriedhof vorbei direkt zum Firmengelände der SHW, wo noch drei Gäste aus Lautern warteten. Hier übergab Katja an Rolf-Dieter Blumer, der äußerst sachkundig einen kurzen Überblick über die Geschichte der Eisenverhüttung in Ostwürttemberg und die SHW gab. Auf die Gusstechnik und die Gestaltung der Ofenplatten, die hier in einmaliger Fülle zu besichtigen sind, ging er dann im Weiteren ein. Ganz besonders beeindruckt waren die Gäste von der Bandbreite an gegossenen Erzeugnissen  von der Ofenplatte über Gedenkplatten, Geburtstagsgrußkarten bis zu Kanonenrohren und Schiffsmotoren, die hier auf mehreren Stockwerken zu besichtigen waren. Zum Glück wurde das Gebäude und die Sammlung rechtzeitig unter Denkmalschutz gestellt, so dass dieser einmalige Schatz trotz dem Ende der stolzen Gießereitradition gesichert  ist. Der Rückweg erfolgte wegen des andauernden Nieselregens auf kürzestem Weg direkt zu Kaufmanns Küferstube, wo zum Abschluss eingekehrt wurde. Unterwegs konnte Katja von einer erfolgreichen Tagung der Eisenfreunde 1365 berichten, die in der vorigen Woche 130 Teilnehmer aus den verschiedensten Disziplinen rund um die Themen Erzabbau, -verhüttung, Geologie und Wirtschaftsgeografie nach Aalen geführt hat und die geschichtliche Bedeutung der Region Ostwürttemberg in diesem Sektor unterstrich.