Auf dem Blaustrümpflerweg in Stuttgart

Am Samstag hatten 19 Wanderer eine abwechslungsreiche Tour in der Landeshauptstadt. Die Bahn brachte uns zum Feuersee, wo gleich der Anstieg zur Karlshöhe folgte mit einem ersten Blick über Stuttgart. Über die Willy – Reichert – Staffel ging es hinunter zum Marienplatz und mit der Zahnradbahn wieder 200 Höhenmeter hinauf nach Degerloch, wo am Santiago de Chile-Platz eine weitere Aussicht auf Stuttgart geboten war. Dann führte ein ebener Waldweg gemütlich am ehemaligen Garnisonsschützenhaus und dem Dornhaldenfriedhof vorbei zum Waldfriedhof, wo sich die Wanderer im Heimgarten St. Josef gestärkt haben. Nach einer kleinen Runde im Waldfriedhof mit seinen Ehrengräbern für verdiente Politiker und Industrielle wie Arnulf Klett, Theoder Heuss oder Robert Bosch ging es mit der historischen Standseilbahn nach Heslach hinunter. Aber wo es hinunter geht, geht es auch wieder bergauf und zwar nicht zu knapp: über die Ziegelklinge und die Heslacher Wand zum „Blauen Weg“, der wieder Ausblicke nach Stuttgarts Süden und Einblicke in sehr steile Gartenparzellen mit vielen Sandsteinmauern eröffnete. Dann kam gerade zur rechten Zeit an der Hasenbergsteige die „BellaVistaApe“ ein originelles Cafe-Wägele mit leckeren Heiß- und Kaltgetränken. Nach der willkommenen Pause folgte der Besuch des städtischen Lapidariums, einer Sammlung bedeutender Steinzeugnisse aus den Trümmern der zerstörten Stadt. Nach einem erlebnisreichen Tag und der Erkenntnis, dass die Landeshauptstadt durchaus wanderbar ist brachte der MEX 13 die erschöpften Wanderer wieder pünktlich heim, da war es dann auch nicht weiter schlimm, dass sich der Wanderführer mit der Streckenlänge ziemlich verschätzt hatte.