Über ogredakteur2moegglingen

Geboren am 21. März 1954 in Schwäbisch Gmünd. Dipl.-Ing. Architekt im Ruhestand

Auf den Spuren tragischer Vorfälle auf dem Albuch

Am Weltfrauentag sind 15 Wanderbegeisterte der Einladung von Thomas Riede gefolgt und haben bei schönstem Frühlingswetter zwei wenig bekannte Gedenksteine besucht, die an tragische Vorfälle auf der Alb erinnern. Los ging es vom Parkplatz „Löchle“ in Lauterburg auf den Mittelberg, wo am Wegrand ein Stein Bernhard Schmid aus Lautern erinnert, der am 22. November 1851 von einem Jagdbegleiter versehentlich angeschossen worden war und seinen Verletzungen erlag. Weiter führte der Weg über zwei keltische Wallanlagen bis sich ein Blick auf die imposante Wand des Ostfelsens bot. An der felsigen Ostkante des Mittelbergs entlang ging es zum Parkplatz zurück und weiter zum Uzenberg. Dort war die Situation durch Waldarbeiten so verändert, dass der Wanderführer erst nach einiger Suche den Stein fand, der an das Ende des unglückseligen Försters Johann Martin Würsum erinnert. Er ist an dieser Stelle am 21. September  1806 von vier Wilderern ermordet worden. Nach so viel Schaurigem wanderte die Gruppe vorbei am ehemaligen Skihang im „Heringseck“, wo ein paar der Teilnehmer einst das Skifahren erlernt haben, zum Ausgangspunkt zurück. Im Wirtshaus „Pfaffensturz“ fand der schöne Nachmittag einen gemütlichen Abschluss.

Führung am Limes im Rotenbachtal

Zu einer Führung im Rotenbachtal westlich von Gmünd hatte Katja Baumgärtner am letzten Samstag für die archäologische Gesellschaft geladen. Auch eine Handvoll Mögglinger von der Ortsgruppe war dabei, als sie den rekonstruierten Übergang von der Limesmauer zur Palisadenwand bzw. Wall und Graben an der Grenze zwischen den römischen Provinzen Obergermanien und Rätien eindrucksvoll erläuterte. Bei einer kleinen Wanderung hat sie fachkundig wie immer auch die Bedeutung und die Inhalte der Kopien römischer Opfer- und Gedenksteine z. b. der Vierwegegöttinnen oder des Merkur erklärt.

Ofenplattensammlung in Wasseralfingen

Trotz unfreundlichem Februarwetter konnten sich doch einige Unentwegte aufraffen, um mit Katja Baumgärtner zum Gelände der ehemaligen Schwäbischen Hüttenwerke (SHW) nach Wasseralfingen zu wandern. Vom Parkplatz beim Limesmuseum ging es auf Waldwegen an der Jugendherberge und am Waldfriedhof vorbei direkt zum Firmengelände der SHW, wo noch drei Gäste aus Lautern warteten. Hier übergab Katja an Rolf-Dieter Blumer, der äußerst sachkundig einen kurzen Überblick über die Geschichte der Eisenverhüttung in Ostwürttemberg und die SHW gab. Auf die Gusstechnik und die Gestaltung der Ofenplatten, die hier in einmaliger Fülle zu besichtigen sind, ging er dann im Weiteren ein. Ganz besonders beeindruckt waren die Gäste von der Bandbreite an gegossenen Erzeugnissen  von der Ofenplatte über Gedenkplatten, Geburtstagsgrußkarten bis zu Kanonenrohren und Schiffsmotoren, die hier auf mehreren Stockwerken zu besichtigen waren. Zum Glück wurde das Gebäude und die Sammlung rechtzeitig unter Denkmalschutz gestellt, so dass dieser einmalige Schatz trotz dem Ende der stolzen Gießereitradition gesichert  ist. Der Rückweg erfolgte wegen des andauernden Nieselregens auf kürzestem Weg direkt zu Kaufmanns Küferstube, wo zum Abschluss eingekehrt wurde. Unterwegs konnte Katja von einer erfolgreichen Tagung der Eisenfreunde 1365 berichten, die in der vorigen Woche 130 Teilnehmer aus den verschiedensten Disziplinen rund um die Themen Erzabbau, -verhüttung, Geologie und Wirtschaftsgeografie nach Aalen geführt hat und die geschichtliche Bedeutung der Region Ostwürttemberg in diesem Sektor unterstrich.

Gelungenes Anwandern um den Bärenberg

Auch ohne Schnee und Raureif haben sich am Sonntag 16 Wanderer aufgemacht, um mit Uschi Eberhard die Wandersaison zu eröffnen. Schon bei der Anfahrt wurden sie kurz nach Lauterburg bereits mit einer guten Alpenfernsicht belohnt. Vom Wanderparkplatz zwischen Lauterburg und Bartholomä ging es gleich auf aufgetautem Erdweg recht dreckig los, denn es hatte ja deutliche Plusgrade. Doch im weiteren Verlauf besserten sich die Wegverhältnisse deutlich, nur gelegentlich waren noch rutschige Eisabschnitte zu überwinden. Vorbei am Turnerheim, heute STB-Campus, führte die Strecke zum Parkplatz „Adelheids Stoile“. Leider wurde der Gedenkstein für die verunglückte Adelheid nicht gefunden, vermutlich liegt er während des Parkplatzumbaus im Bauhof. Erstaunt waren die Wanderer, dass der Wald auf dem Bärenberg bis an die Siedlungsgrenze von Bartholomä der Realgenossenschaft Essingen gehört und somit die Gemarkung Essingen bis an die ersten Häuser reicht. Weiter ging es durch das Abendholz auf die Lauterburger Felder zur Bärenhülbe, wo auch das Gruppenbild im warmen Sonnenschein entstand. Beim Spielplatz am ehemaligen Sportplatz Lauterburg teilte sich dann die Gruppe: die Autofahrer gingen zum Parkplatz zurück und wer kein Auto holen musste, direkt zur Skihütte, wo zum zünftigen Abschluss eingekehrt wurde.

Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr

Der Vorstand der Ortsgruppe Mögglingen bedankt sich bei allen Wanderführern, Mitwanderern, Gönnern, Sponsoren und Helfern, die zum Gelingen des Wanderjahres 2024 beigetragen haben. Wir wünschen Frohe Festtage, einen guten Rutsch und alles Gute im neuen Wanderjahr mit vielen schönen gemeinsamen Erlebnissen. Unter moegglingen.albverein.eu kann der neue Wanderplan 2025 bereits im Internet studiert werden. Die Papierversion wird Anfang des Jahres verteilt werden.

Renate Maier, Vorsitzende

Höfewanderung in Mögglingens Norden

Eine tolle Wanderung hatte Ottmar Schweizer zum Abschluss des Wanderjahres organisiert. Kein Wunder, dass er mitten im Dezember 19 Mitwanderer gefunden hat. Kurz nach dem Start am Schützenhaus war der Gratwohlhof erstes Ziel, wo wir mit Christstollen und Kaffee empfangen wurden. Heinrich und Tobias Schweizer informierten über Geschichte und Perspektive des Hofes, der in der Umstellung auf  ökologische Schweinezucht steht. Weiter ging es zum Braunhof, der seinen Namen vom Eigentümer Braun hat, der den Hof im 19. Jahrhundert erweitert hat. Anja und Bernd Schnatterer verwöhnten mit eigenem Glühmost und Gebäck. Die sonst sensationelle Aussicht auf die Alb war durch den Hochnebel leider stark eingeschränkt. In einem längeren Wanderabschnitt  führte die Tour jetzt über den Brackwang  weiter zum Lusthof, der auf Gemarkung Dewangen liegt uns somit zur Stadt Aalen gehört. Hier wurden die Wanderer mit selbstgemachtem Apfelbrot und eigenen Likören begrüßt. Mutter und Sohn Kimmel hatten sichtlich Freude am Besuch. Auf dem Rückweg war der Gollenhof das nächste Ziel. Nachdem es bereits dämmerte kam die festliche Beleuchtung und das repräsentative Gutshaus mit seinem Turmerker sehr gut zur Geltung. Nicht schlecht staunten die Gäste über den prächtigen Gartensaal, den die wenigsten bisher kannten. Mit leckerem Winzerglühwein warteten die Hausherren Elke und Thomas Hudelmaier auf. Über die Geschichte des Gollenhofs von Baron König von Fachsenfeld bis zu den heutigen Eigentümern gab Ottmar einen kurzen Abriss. Leider drängte die Zeit, denn es war schon dunkel und  im Schützenhaus wartete bereits Leberkäs mit selbstgemachtem Kartoffelsalat. Paul Fuchs hatte das Schützenhaus ordentlich eingeheizt und das Küchenteam um Renate Maier hatte das Vesper angerichtet, so dass das Wanderjahr 2024 einen gemütlichen Ausklang fand.

Am Braunhof                     Am „Dreiländereck“ Böbingen-Heuchlingen-Mögglingen

Bericht zur Mitgliederversammlung am 1.12.2024

Die Vorsitzende der Ortsgruppe Renate Maier freute sich, bei schönstem Winterwetter im Alten Schulhaus viele Mitglieder in einer vollen Kulturbühne  begrüßen zu können. In ihrem Rückblick hob sie einige Höhepunkte des Wanderjahres hervor, wie den Ausflug zur Landesgartenschau nach Wangen, den 3-Tages-Wanderausflug in die Ortenau, die Verabschiedung und Begleitung des Wandertagswimpels. Zum abwechslungsreichen Jahresprogramm gehörten u. a. auch eine Führung zu einer Sonderausstellung im Limesmuseum, eine Besenausfahrt, regelmäßige Wanderungen mit Yoga, eine pilzkundliche Wanderung, Survivaltraining für Jugendliche  und Märchen mit Ute Hommel im Kinderferienprogramm. Nach den Berichten der Fachwarte und der Kassiererin über eine geordnete Kassenlage sprach Bürgermeister Adrian Schlenker über die neue Begeisterung für das Wandern und lobte den Albverein für sein großes Engagement in vielen Bereichen. Besonders bedankte er sich für die regelmäßige Kontrolle der Wanderwege durch den Wegewart Christoff Lucke. Die anschließende Entlastung des Vorstands erfolgte einstimmig. Für langjährige Treue zum Verein wurden mit einer Urkunde und einem Präsent geehrt: Franz Hudelmaier für 50 Jahre und in Abwesenheit Karl Hieber und Franz Reiterbauer für 40 sowie Josef Hegele und Peter Winkler für 25 Jahre. Zum Dank für die geleistete Arbeit überreichte die Vorsitzende den Wanderführern und Aktiven  das neue Buch über Franz Keller, den Heubacher Rosensteindoktor und Gründer des Nordostalbgaus. Mit Spannung erwartet wurde der Beitrag von Paul Fuchs, der in einer launigen Dokumentation mit Filmen, Bildern und aufwendiger Vertonung das Wanderjahr zur Freude aller nochmals Revue passieren ließ. Der Ausblick zum Schluss ließ wieder ein interessantes Wanderjahr 2025 erwarten, u.a. ist ein Ausflug zum Schlosspark Dennenlohe, ein Besuch des Lapidariums in Stuttgart, eine Wanderung zum Schönenberg geplant. Auch eine 3-Tagestour  von Heubach über Albuch und Geislinger Alb bis zum Deutschen Haus bei Gruibingen steht an. Mit einem Dank an die Kuchenspender beendete Renate Maier die Versammlung.

Mit Paul Kuhn zum Sandberg

Trotz unfreundlichem Novemberwetter haben sich am vergangenen Mittwoch 14 Unentwegte aufgemacht, um mit Paul Kuhn zur Kapelle auf den Sandberg zu wandern. Zunächst ging es mit dem Auto nach Hofherrnweiler. Von dort führte der Weg über den Pompelhof und durch den Spitalwald hinauf zum Weiler Sandberg, wo die Wanderer schon von Bauer Grimminger erwartet wurden, der mit seiner Frau für das regelmäßige Öffnen und Schließen der Schönstatt-Kapelle zuständig ist. Gut vorbereitet konnte Paul Kuhn die Geschichte der kleinen Kapelle erzählen. Ungefähr halbwegs zwischen dem Schönenberg und dem Hohenrechberg  wurde sie nach dem 2. Weltkrieg aus Dankbarkeit dafür errichtet, dass Hofherrnweiler im Krieg nicht beschädigt worden war. Eigentlich schwebte dem Ortspfarrer eine richtig große Kirche vor, doch die bescheidenen Mittel aus  „Armenweiler“, wie Hofherrnweiler wohl früher auch genannt wurde, ließen nur den Bau einer kleinen Kapelle zu, die die 15 Wanderer gerade so fasste. Mit einem gemeinsam gesungenen Marienlied verabschiedete sich die Gruppe wieder. Leider war der Himmel so diesig, dass keine weite Aussicht möglich war. Der Rückweg führte durch das sanfte Welland und um den Schradenberg zum Ausgangspunkt zurück. In der Pizzeria Salvatore fand der Nachmittag einen gemütlichen Abschluss.

Märchenabend von Tieren aus aller Welt

Das Dorfblick-Café , liebevoll dekorierte und eingerichtete Begegnungsstätte in Mögglingen – ein idealer Ort für einen Märchenabend. Der Albverein versorgte die Gäste mit kleinen Köstlichkeiten .Ute Hommel, Simone Maier und Lilo Schick-Krause von der Erzählgemeinschaft „Märchenbrunnen“ hatten Tiermärchen aus aller Welt mitgebracht. Wem eine Krönlnatter begegnet, so Simone Maier,  der hat Glück für sein Leben. Das erfuhr die tierliebe Kati. Obwohl ihr geiziger Dienstherr sie entließ, blieb ihr das Glück hold. Dass körperliche Stärke kompensiert werden kann durch Schlauheit, erzählte Lilo Schick-Krause. In ihrem indischen Märchen legte das kleine Hirschlein den großen und starken Tiger herein und  rettete so sein leben. Nach Afrika entführte Ute Hommel mit ihrem Märchen vom Affenherz. Durch Dummheit und Bosheit wurde die Freundschaft eines Affen mit einem Krokodil zerstört. Zurück blieben nur – Krokodilstränen!

Wanderung um  Abtsgmünd

Bei bestem Wanderwetter machten sich am Mittwoch 24 Wanderfreunde auf den Weg nach Abtsgmünd, um vom dortigen Wanderheim unter der Führung des Ehepaars Rollbühler neue Wege um und neue Blicke auf Abtsgmünd zu erkunden. Obwohl einige Wege auf Grund von Straßenbau- und Waldarbeiten gesperrt waren, gelang es den beiden kurzfristig, die Gruppe auf interessanten Ausweichrouten zu führen. Während Roland die kürzere Tour leitete machte Gerda noch einen Abstecher durch die Gemeinde und über den Kreuzweg zur Lourdes-Kapelle, die noch kaum einer aus der Gruppe kannte und die einen unerwarteten Ausblick gewährte. Zurück im Wanderheim warteten bereits leckere Kuchen und ein deftiges Vesper. Dank geht an die Kuchenspenderinnen, das Ehepaar Rollbühler  und die Ortsgruppe Abtsgmünd für die gute Bewirtung.